Landessynode Bamberg Plenum Haushalt

Intensiv wurde der Haushalts- und Investitionsplan der Landeskirche für 2020 diskutiert.

Bild: ELKB

Landessynode

Auf Kurs: Haushalt für 2020 beschlossen

Zum fünften Mal hintereinander gelingt es der Landeskirche, ihren Haushalt innerhalb des selbst gesetzten „Budgetdeckels“, der sogenannten Vorsteuerung, aufzustellen.

Traditionell beschäftigt sich die Landessynode auf ihrer Herbsttagung mit den Finanzen. Der Jahresabschluss 2018, der Haushaltsplanentwurf uns das Kirchengesetz über den Haushaltsplan 2020 standen diesmal auf der Tagesordnung. Hier die Beschlüsse:

Jahresabschluss 2018

Im Jahr 2018 konnte die bayerische Landeskirche ihre Finanzen weiter stabilisieren. Oberkirchenrat Erich Theodor Barzen stellte den Jahresabschluss 2018 vor. Die Ertrags- und Aufwandsrechnung schließt mit einem positiven Ergebnis von 43,8 Millionen Euro; diese können nun den bilanziellen Fehlbetrag auf 252 Millionen Euro mindern.

Wir halten die Balance zwischen Haushaltsdisziplin und Flexibilität.

Oberkirchenrat Erich Theodor Barzen, Leiter Finanzen

Barzens Fazit: „Die Vorsteuerung greift, sie hat Wirkung. Unser sorgsames Haushalten und auch die Kirchensteuern, die sich gut entwickelt haben, führen dazu, dass wir ein erfreuliches Jahresergebnis für 2018 haben. Das kommende Jahrzehnt wird anspruchsvoller werden, aber wir gehen gestärkt aus dieser Synodalperiode hervor.“ Die Landessynode stellte den Jahresabschluss 2018 fest.

Haushalt 2020

Mit drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen hat die Landessynode auch den Haushalt 2020 verabschiedet. Der Plan sieht Erträge von 961.377.621 Euro und Aufwendungen in Höhe von 958.475.7240 Euro beschlossen.

Auch der Invesitionshaushalt in Höhe von 33 Millionen Euro wurde beschlossen. Neben neuen Projekten wie die Digitalisierung und der Landesstellenplanung werden darin auch zwei Immobilienprojekte unterstützt.

In der Evangelischen Akademie Tutzing seien dringende Brandschutzmaßnahmen nötig. Hierfür wurden drei Millionen Euro bewilligt.

Die Landessynode hat zudem entschieden, dass die landeskirchliche Immobilie in der Bayreuther Straße 1 in Nürnberg zu einem Evangelischen Campus Nürnberg umgestaltet werden kann. Sie hat  Planungskosten in Höhe von 5 Millionen Euro aus dem Investitionshaushalt dafür zur Verfügung gestellt. Damit solle die Ausarbeitung der Planung für diesen neuen evangelischen Ort der Bildung, Begegnung und Beratung entstehen. Über die konkrete Umgestaltung und den Bau wird die Landessynode nach der Planung im Herbst 2020 entscheiden.

"Wir sind auf Kurs", freute sich Oberkirchenrat der Finanzen, Erich Theodor Barzen. "Wir halten die Balance zwischen Haushaltsdisziplin und Flexibilität."

Zufrieden mit dem Beschlussergebnis: Finanzausschussvorsitzender Joachim Pietzcker.(im Bild rechts), neben ihm Diakoniepräsident Michael Bammessel.

Bild: ELKB

Joachim Pietzcker auf der Synodaltagung 2019 in Bamberg

28.11.2019
ELKB

Der Finanzausschussvorsitzende Joachim Pietzcker zeigte sich zufrieden mit dem soliden Haushaltsplanentwurf. „Mit Vorsteuerung, Jahresübertrag und Vorfestlegungen haben wir wirksame Steuerungsinstrumente im Rahmen der jährlichen Haushaltserstellung implementiert“, so Pietzcker. Auch im Blick auf die Mitgliederentwicklung und damit auch im Blick Kirchensteuerentwicklung habe die Kirche Handlungsmöglichkeiten: „Wir können erreichen, dass mehr Menschen ihre Kinder taufen und dass wir Jugendliche und junge Erwachsene so begleiten, dass sie nicht dann austreten, wenn sie das erste Mal Geld verdienen und Kirchensteuer bezahlen müssen! Ich wünsche mir, dass wir und diejenigen, die mit uns zukünftig kirchenleitend verantwortlich sind, hierauf immer einen Schwerpunkt kirchlichen Handelns legen“, plädierte Pietzcker.

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